Magdalenenfriedhof Grab 209
alte-Nr: B140-1
Einfassung: Gut
Grabmal: Stein
Tags: sichtbares Grab
Dieser Stein ist hierher versetzt worden. Er soll vorher auf dem ältesten Freidhofs Burgdorf um die St. Prankratius Kirche gestanden haben.Angaben aus Kirchenunterlagen
Grab 209 bei Google finden, GPS-Koordinaten (Lat,Lon): 52.446016 10.003411
Schilling Cathrine Margarethe
Person: 299
Anrede: Frau
geboren: 09.09.1740 in Burgdorf
gestorben: 09.06.1817 in Burgdorf
Bestattung: Erdbestattung
Vater: Schilling Johann Friedrich
Mutter: Schilling Margareta geb. Koinicken verw. Meyer
Ehe:06.05.1756 Wietfeldt Tobias Ludewig
Kinder:
Willers Ilse Dorothee Elisabeth geb. Wietfeld
Wietfeldt Tobias Andreas
Wietfeldt Dietrich Heinrich
Wietfeldt Cathrine Marie
Hilmer Dorothee Marie geb. Wietfeldt
Wietfeldt Cathrine Elisabeth
Wietfeldt Heinrich Friedrich Gottlieb
Wietfeldt Cathrine Marie Magdalene
zur Person: verheiratet
Trotz der Heirat mit Tobias Ludwig Wietfeld (300) Beibehaltung des Mädchennamens laut Grabstein.
Der Grund konnte bis heute nicht geklärt werden.
Wietfeldt Tobias Ludewig
Person: 300
Anrede: Herr
geboren: 14.08.1718 in Burgdorf
gestorben: 30.03.1808 in Burgdorf
Bestattung: Erdbestattung
Vater: Wietfeldt Ludeke Heinrich
Mutter: Wietfeldt Cathrina Hedwig geb. Schultzen
Ehe:06.05.1756 Schilling Cathrine Margarethe
Kinder:
Willers Ilse Dorothee Elisabeth geb. Wietfeld
Wietfeldt Tobias Andreas
Wietfeldt Dietrich Heinrich
Wietfeldt Cathrine Marie
Hilmer Dorothee Marie geb. Wietfeldt
Wietfeldt Cathrine Elisabeth
Wietfeldt Heinrich Friedrich Gottlieb
Wietfeldt Cathrine Marie Magdalene
Stammblatt als pdf-download
Arbeit/Funktionen: Verwaltung/Öffentlicher Dienst, Postverwalter, Bürgermeister
Tobias Ludwig Wietfeldt wurde am 14.08.1718 in Burgdorf geboren. Mit seiner Ehefrau Cathrina Magreta Schilling hatte er 8 Kinder; 3 Jungen und 5 Mädchen. 1758 -1766 war er Stadtschreiber der Stadt Burgdorf. 1761 - 1808 betrieb er die Poststation und muss gewaltige Auflagen erfüllen, sowie eine Kaution bezahlen. Eine der Auflagen war: „ein wohl eingerichtetes Wohnhaus für die Gäste“ der Postkutsche. Er übernahm die Poststation nach dem Tode von Friedrich Wilhelm Bode. 1803 stiegt sein 30-jähriger Sohn Heinrich Friedrich Gottlieb mit in Betrieb ein.
1762 -1782 wurde ihn das freigewordene Senatorenamt zugesprochen, sein Vorgänger Hans Heinrich Bührke wurde Bürgermeister. 1782 - 1808 Hans Heinrich Bührke trat aus Altersgründen vom Bürgermeisteramt zurück. Wietfeldt übernahm dieses Amt vertretungsweise und wurde dann förmlich zum Bürgermeister gewählt und bleibt es bis zu seinem Tod im Amt.
Im April 1792 erklärte Frankreich den Österreichern den Krieg. Ungefähr ein Jahr später treten Niederlande, Spanien und Großbritannien dem Krieg gegen Frankreich bei. Am 06.03.1793 fordert der König von London seine kurfürstlichen Untertanen auf, ihren Beitrag zur Unterstützung der Britischen Truppen zu leisten.
Der beliebte Bürgermeister müsste nun entscheiden welche Männer er an der Front schickte. Bei der späteren Einquartierung der Franzosen in Burgdorf, verteilte er die Soldaten auf die einzelnen Häuser, denn die Bewohner waren verpflichtet die Soldaten zu verköstigen.
Tobias Wietfeldt suchte für seine Töchter gute Ehepartner aus. Seine Tochter Ilse Dorothee Elisabeth heiratete den Vater des späteren Bürgermeisters Johann Heinrich Wilhelm Christoph Willers und wurde somit seine Stiefmutter.
Tochter Dorothee Elenore/Marie heiratete Johann Heinrich Christian Hilmer. In dieser Ehe wird der spätere Bürgermeister Ernst Ludwig Hilmer geboren.
Seine Tochter Cathrine Elisabeth wiederum heiratete den Bürgermeister Johann Henning Eggers. Es ist die 2. Ehe des Bürgermeister Eggers.
Laut alten Unterlagen stand das Grabmal vom Bürgermeister Wietfeldt auf dem Friedhof um die St. Pankratius Kirche.